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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot

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Moot 2016/2017

24. Willem C. Vis Moot 2016/2017


Auch für den 24. Willem C. Vis Moot schickte die Universität Bayreuth ein Team von Studierenden aus den unterschiedlichsten Semestern ins Rennen. Schon vor Veröffentlichung des Sachverhalts bereitete sich das Team auf die Herausforderungen der nächsten sieben Monate vor. So nahm es an der Frankfurt Drafting School und der Bonn Moot School teil, wo es sich an die Arbeit an Schriftsätzen und mündlichen Verhandlungen (Pleadings) herantasten konnte. Außerdem fuhr das Team für den renommierten Vis Day Anfang Oktober nach Frankfurt. Und kaum war das Team zurück in Bayreuth, fiel auch schon der Startschuss für die Fallarbeit: Mit der Veröffentlichung des Sachverhalts begann die Ausarbeitung des Klägerschriftsatz. Wie jedes Jahr wurden die materiell-rechtlichen Fragen des Falles vom UN-Kaufrecht (CISG) abgedeckt, Antworten auf prozessrechtliche Fragen waren dieses Jahr in den Schiedsregeln der CAM-CCBC (Chamber of Commerce Brazil Canada) zu suchen. Nachdem der erste Schriftsatz Anfang Dezember einzureichen war, musste das Team nach einer kurzen Pause für seinen Beklagtenschriftsatz Antworten auf die Argumente des Klägerschriftsatzes der George Mason University (Virginia) finden.

Ende Januar endete auch der zweite Teil der Schriftsatzphase und damit begann zugleich die mündliche Phase. Das Team wechselte die Jogging- gegen die Anzugshose und machte sich nach ersten Proberunden in Bayreuth auf nach München und Frankfurt, wo es in diversen Kanzleien gegen andere deutsche Teams pleaden konnte. Das Feedback von Anwälten, die selbst im Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit arbeiten, half bei der Schärfung der Argumente ebenso wie das Beobachten anderer Teams. Außerdem wurde der Stapel an ausgetauschten Visitenkarten mit jedem Kanzleibesuch größer – diese Form des Netzwerks ist dem Moot Court absolut immanent.

Weitere Highlights der mündlichen Phase waren die Teilnahme an zwei Pre-Moots. Bereits zu Beginn der mündlichen Phase konnte sich das Team in Erlangen gegen Teams aus Deutschland und Tschechien messen. Kurz vor Beginn der General Rounds in Wien nahm das Team an einem der weltweit größten Pre-Moots, dem Belgrade Open PreMoot, teil, wo es zum ersten Mal internationale Luft schnuppern konnte und so etwa gegen Teams aus Weißrussland, England, der Türkei und den Cayman Islands antrat.

Große Unterstützung erfuhr das Team auch von seinen Coachinnen und den ehemaligen Teilnehmern des Vis Moots aus Bayreuth, deren Erfahrungen sich schon während der Schriftsatzphase bezahlt gemacht hatten. Diverse Inhouse-Pleadings bereiteten das Team stets auf externe Pleadings vor.

Die wichtigsten dieser externen Pleadings standen dann in der Wettbewerbswoche Wien bevor: vom 06. bis zum 14. April war das Team in Wien und stritt mit mehr als 340 Teams in den Hauptrunden. Bevor das Team gegen seine vier Gegner antrat, standen noch letzte Probepleadings gegen die Universität St. Gallen und die McGill University auf dem Programm. In den Hauptrunden konnte das Team ihre vielfältigen und wertvollen Erfahrungen, die es während sieben Monaten sammeln durfte, in Pleadings gegen die Russian Foreign Trade Academy, die George Mason University, die Kadir Has University und die University of Leicester einbringen.

Besonderer Dank

Nach einer sehr lehrreichen und vielfältigen Zeit können wir als Team nur Danke sagen, dass wir eine solch unvergessliche Zeit erleben durften. Nicht nur beruflich und für das Studium, auch persönlich war der Vis Moot für jeden einzelnen von uns eine Bereicherung.

Wir möchten an dieser Stelle unseren Unterstützern und Förderern, die uns unermüdlich während der gesamten Phase des Moots unter die Arme gegriffen haben, einen besonderen Dank aussprechen. Dank gebührt unseren Coachinnen Franziska Häffner und Julia Hörnig, die uns in jeder Lage stets unterstützt haben, den ehemaligen Teilnehmern und Mitgliedern der Bayreuth Moot Court Association e.V. (BayMCA), von deren fachlichen Erfahrungen wir viel profitiert haben, Herrn Prof. Dr. Volker Wiese, LL.M. (McGill) und Herrn Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel.

Abschließend möchten wir unseren Sponsoren danken, die durch ihre ideelle und finanzielle Unterstützung die Teilnahme der Universität Bayreuth am Vis Moot überhaupt erst möglich machen.


Verantwortlich für die Redaktion: Elif Tuna

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